Gute Nachrichten – der Energieverbrauch (nicht nur Strom) ist weiter gesunken. Das Thema wurde nach dem ersten Coronajahr bereits in einem separaten Artikel beschrieben, der Trend hat sich allerdings verstetigt.
Die AG Energiebilanzen hat für 2021 einen Energieverbrauch von 11.894 PJ ausgewiesen. In diesem dürfte weiterhin ein Corona-Effekt enthalten sein, aber er ist wohl schwächer geworden. Der interpolierte Trend lag bei ca. -1,4% pro Jahr ab 2016, vor 2015 ca. -0,8% pro Jahr.
Für das erste Halbjahr 2022 weist die AG sogar einen Rückgang von nochmals -3,5% (in absoluten Zahlen 5.950 PJ) gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 aus. Begründet wird das vorrangig mit Einspareffekten aufgrund steigender Energiepreise (ohne quantitative Angabe) und günstigen Wetterdaten (-3%). Bei 1,5% Wirtschaftswachstum müssen die Einspareffekte aufgrund Preis und Effizienzgewinnen bei ca. 2% gewesen sein. In Anbetracht des Zuwachses von +60% beim Flugkerosin und der weitestgehenden Normalisierung des Wirtschaftslebens, sind diese Daten erstaunlich.
Seit 2019 hat sich der Verbrauch also von um ca. 7% reduziert, sodass die Energieeinsparung scheinbar weiterhin an Fahrt gewinnt.
Die wesentlichen Erfolgsfaktoren zum Gelingen der Energiewende bleiben
(1) Effizienzgewinne/Einsparungen durch
(2) Sektorkopplung und
(3) maximalen Ausbau der EE-Erzeugungskapazitäten.
Nachfolgend die Vergrößerung der entsprechenden Grafik, für 2021 und 2022 erweitert:
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